Am Donnerstag, den 18.02.2022 wurde das THW gegen 11:30 zur Entsendung eines Fachberaters von der Feuerwehr für den „Ausnahmezustand Wetter“ alarmiert.
Diese Anforderung wurde an unseren OV weitergegeben, so dass sich ein Fachberater und eine Führungsgehilfin auf den Weg zur Leitstelle der Berliner Feuerwehr gemacht haben.
Nach dem wir uns vor Ort ein Bild machen und mit dem Lagedienst der Berliner Feuerwehr den Einsatz des Berliner THW besprechen konnten wurden vier Zugtrupps und acht Bergungsgruppen angefordert.
Aus unserem OV durften wir dann gegen 14 Uhr über unser Meldesystem zwei Bergungsgruppen alarmieren. Diese nahmen ab 15 Uhr dann ihren Dienst im Ortsverband auf.
Für beide Gruppe dauerte es nicht lange und die ersten Einsätze wurden über den Führungsstab THW an uns übermitteltet.
Während eine Gruppe mit vier Einsätzen und dem Auslösen in einem Zeitraum von sechs Stunden beschäftigt waren. Kam unsere zweite Gruppe „ nur“ zu einem Einsatz. Dieser war aber sehr Zeitintensiv und musste durch Nachforderung von Materialen zum Sichern eines Dachs und einer zusätzlichen Bergungsgruppe erweitert werden.
Gegen 21:50 und 23 Uhr wurden an diesem Donnerstag beide Gruppen mit Dank aus dem „Ausnahmezustand Wetter“ von der Führungsstelle THW, mit dem Wissen das am Samstag das Sturmtief Zeynap die nächsten Herausforderungen mit sich bringen werden, entlassen. Ebenso wurden unser Fachberater und die Führungsgehilfin auf der Leistelle abgelöst.
Insgesamt waren bis zur Ablösung 111 Kräfte aus 9 Berliner Ortsverbänden des THW eingesetzt und konnten 28 Einsätze abarbeiten.
Während es dann den Freitag tagsüber für das THW eher ruhig blieb, gab es in der Nacht auf Samstag den ersten Alarm für das THW aus dem OV Lichtenberg. Dieser unterstütze bei einem Einsatz mit dem Ladekran.
Am Samstagmorgen startete dann eigentlich unsere reguläre Feuerwehrbereitschaft und unser OV stellte ab 8:00 wieder einen Fachberater und eine Führungsgehilfin auf der Feuerwehr Leitstelle. Ebenso konnten wie regulär üblich um 8:00 auch jeweils zwei Bergungsgruppen aus Mitte und aus unserem OV in den Dienst genommen werden. Eine Führungsstelle für diese Einheiten war in unserem Ortsverband eingerichtet.
Die 12 Berliner Ortsverbände fahren pro Samstag mit einem bzw. zwei Ortsverbänden und vier Bergungsgruppen im Auftrag der Berliner Feuerwehr Einsätze mit Stichworten wie“ Technische Hilfeleistung klein oder Wasserschaden“ mit.
Vor Ort auf der Leitstelle wurde dann in Absprache zwischen dem Lagedienst und dem Fachberater dieser Feuerwehrdienst erweitert und es wurden insgesamt zwei weitere Führungsstellen im Stadtgebiet mit jeweils einem Zugtrupp, 11 Bergungsgruppen sowie 3 Ladekräne in den Dienst gerufen.
Die Bergungsgruppen und Ladekräne wurden dann auf die entsprechenden Führungsstellen verteilt und nahmen dann schnellstmöglich ihren Dienst auf.
Die schon im Einsatz befindlichen Einheiten merkten dann gleich zum Dienstbeginn die Folgen des Sturmtief Zeynap sowie die letzten Auswirkungen des Sturmtiefs Ylenia.
Zu 18 Uhr wurden alle Einheiten mit Dank oder von den nachfolgenden Einheiten aus ihrem Einsatz abgelöst. Ebenso wurden die Führungsstellen gewechselt und das Personal des THW auf der Leitstelle der Feuerwehr.
Bis 18 Uhr waren 133 Kräfte im Einsatz und konnten 83 Einsätze bearbeiten. Gegen Mitternacht ging der Einsatz für diesen Tag zu Ende.
Am Sonntagmorgen gegen 8:00 startete dann eine erneute Einsatzrunde. Diesmal allerdings kleiner. Hier waren nur eine Führungsstelle und 4 Bergungsgruppen im Einsatz.
Wir bedanken uns für die sehr gute Zusammenarbeit mit allen Ortsverbänden und der Berliner Feuerwehr.
Eins haben beide Sturmtiefs wieder gezeigt.
NUR GEMEINSAM MIT ALLEN ORGANSIATIONEN ZUSAMMEN SIND SOLCHE EXTEME WETTERLAGEN ZU BEWÄLTIGEN.